Die Sternewertung im FM – und warum du sie (ein bisschen) ignorieren solltest

Sterne und Kreise im FM

Eine Gesamtstärke für die Bewertung der Spieler sucht man im Football Manager vergebens. Stattdessen gibt es 60 Attribute – und Sterne, die auf den ersten Blick wie eine Gesamtstärke aussehen. Dabei können sie jedoch gerade Anfänger in die Irre führen. Wie und warum? Das erfährst du in diesem Guide.

Im Gegensatz zu deutschen Fußballmanager-Spielen (mögen sie in Frieden ruhen) bildet der Football Manager die virtuellen Kicker durch viele Eigenschaften ab: technische, mentale und physische Attribute, Persönlichkeit, Positionswertungen und Spielereigenschaften. Was fehlt, ist eine Gesamtstärke. Der FM kennt dafür Sterne im Spielerprofil und auf dem Taktikbildschirm.

Einerseits ermöglichen die Sterne gerade Anfängern, schnell die Güteklasse eines Spielers einzuschätzen – andererseits verleiten sie leicht dazu, sie im Sinne einer Gesamtstärke überzubewerten und den Spieler an sich nicht genau in Augenschein zu nehmen.

Was steckt hinter den Sternen und der Rollenbewertung, wenn man ihnen nicht blind vertrauen sollte?

1. Die Sterne im Football Manager

FM21 - Weiße Sterne

Weiße Sterne markieren einen Unsicherheitsbereich.

Die Sterne sind eine Einschätzung (!), wie „gut“ ein Spieler in Relation zum Rest der Mannschaft und der Liga ist – jeweils für seine aktuelle Stärke und für sein Potenzial. Ein Spieler, der bei einem Drittligisten als potenzieller 5-Sterne-Spieler gilt, wäre für einem ambitionierten Bundesligisten vielleicht nur ein 2,5-Sterne-Talent. (Was im Umkehrschluss bedeutet, dass 3-Sterne-Talente bei Weltklasse-Vereinen durchaus das Potenzial für internationales Niveau mitbringen.)

Weiße Sterne markieren einen Unsicherheitsbereich. Sobald man den Spieler besser kennengelernt hat, verschwinden sie. Silberne Sterne sind schlechter als goldene Sterne – sie findet man vor allem bei Jugendspielern, die noch meilenweit vom Seniorenfußball entfernt sind.

Alles rund um die Nachwuchsförderung findest du in diesem Guide: Dein Weg zur erfolgreichen Jugendarbeit im Football Manager

1.1 Sterne und Mitarbeiter

Wichtig: Die Sternwertung fällt nicht vom Himmel, sondern stammt von einem Mitarbeiter. Unter Mitarbeiter > Verantwortlichkeiten kannst du festlegen, von welchem deiner Mitarbeiter die Einschätzung stammen soll. Je besser seine Mitarbeiterattribute „Beurteilung Fähigkeiten“ und „Beurteilung Potenzial“ sind, desto genauer ist seine Einschätzung des Spielers. Bei fremden Spielern sind die Scouts für die Einschätzung verantwortlich.

Die Einschätzung wird übrigens von der Form des Spielers beeinflusst: Wenn der 2,5-Sterne-Nachwuchsstürmer trifft wie am laufenden Band, explodiert die Wertung gerne mal um einen ganzen Stern. Durch Verletzungen und Formkrisen kann die Reise aber auch wieder in die andere Richtung gehen. Ist der Spieler nun 2,5 oder 3,5 Sterne gut? Das ist im Football Manager (wie im echten Leben) eben nicht eindeutig zu beantworten. Hier wie dort bekommt man zu ein und demselben Spieler unterschiedlichste Meinungen zu hören.

1.2 Je mehr Sterne desto besser?

Ein Spieler, der mehr Sterne als ein anderer hat, muss besser sein – so der naheliegende Schluss. Doch das ist falsch. Warum? Weil die Sterne nichts darüber aussagen, wie die Attribute des Spielers verteilt sind – und die solltest du dir genauer ansehen, bevor du dein Urteil über einen Spieler fällst.

Ein Beispiel: Du hast zwei Innenverteidiger – der eine hat 2,5 Sterne, der andere 4 Sterne aktuelle Fähigkeit. Der letztere wird von deinen Mitarbeitern also als der klar bessere Spieler angesehen. Die Sterne sagen jedoch nichts darüber aus, wie gut er Zweikämpfe führt, wie dominant er in der Luft ist und wie schnell er sprinten kann. Insgesamt wird er mehr starke Attribute haben als sein 2,5-Sterne-Kollege – womöglich hat er aber gerade in dem Bereich eine gravierende Schwäche, wo er in deinem System keine haben darf. Innenverteidiger mit geringer Sprunghöhe sind so ein Beispiel. Man kann das Risiko zwar eingehen, könnte aber auch über eine Umschulung nachdenken.

Mehr dazu im Video-Guide „Spieler bewerten“


Exkurs: Aktuelle (CA) und Potenzielle Fähigkeit (PA)

Auch wenn die Sterne nur grobe Rückschlüsse zulassen, haben die Aktuelle und die Potenzielle Fähigkeit (engl. Current Ability, CA und Potential Ability, PA) im Football Manager unter der Haube einen festen Wert: Beide reichen von 1 bis 200 – Lionel Messi z.B. hatte in seinen Glanzzeiten eine CA/PA von 199.

Die Potenzielle Fähigkeit (PA) definiert die Obergrenze dessen, was ein Spieler bei optimaler Entwicklung erreichen kann; die Aktuelle Fähigkeit (CA) definiert, wie viel er von seiner PA derzeit ausgeschöpft hat. Die PA ist also fix, die CA verändert sich im Laufe der Karriere ständig: Spieler entwickeln sich, werden von Verletzungen zurückgeworfen, kämpfen sich zurück, erreichen ihren Zenit und bauen zum Ende der Laufbahn hin wieder ab.

Was kostet ein Attribut?

CA und PA stellen also dar, wie viele Attributspunkte ein Spieler erreichen kann (PA) bzw. aktuell erreicht hat (CA). Dabei „kosten“ unterschiedliche Attribute unterschiedlich viel PA. Physische Attribute sind generell relativ kostspielig; die genauen Kosten hängen jedoch auch von der Position des Spielers ab. Ein Punkt Kopfballtechnik kostet für Innenverteidiger z.B. deutlich mehr als für Flügelspieler; Abschluss für Stürmer mehr als für Abwehrspieler.

Das ist der Grund warum weder die (im Spiel verborgenen) CA/PA noch die Sterne als Gesamtstärke taugen: Ein Spieler kann sein Talent auch mit vielen, für ihn relativ wertlosen Attributen ausfüllen.

Wenn man den Spieler auf eine Position umschult, auf der seine Attribute besser zur Geltung kommen, kann es sein, dass alle seine Attribute etwas abgewertet werden. Warum? Auf der neuen Position kosten manche Attribute nun mehr – dementsprechend justiert das Spiel die Attribute auf das Niveau, das seiner PA entspricht.


1.3 Zwischenfazit

Die Sternwertung im Football Manager halte ich für ein gutes (weil realistisches) Konzept. Von deutschen Managerspielen geprägte Neueinsteiger müssen nur drei Punkte verinnerlichen:

  • Es gibt im Football Manager keine Gesamtstärke
  • Die Sterne sind (nur) eine Einschätzung der Mitarbeiter
  • Sie sind relativ zur eigenen Mannschaft

Auch die Positions- und Rollenwertung kann Anfänger leicht in die Irre führen – oder zumindest überbewertet werden:

2. Die Positions- und Rollenwertung

Wenn du im Football Manager ein Spielerprofil öffnest, siehst du – neben zahlreichen Attributen und Informationen – ein Spielfeld mit mehr oder weniger grünen Kreisen und darunter einige Rollen mit Sternewertung. Die Kreise zeigen an, welche Positionen der Spieler beherrscht; die Liste darunter, wie sehr er für einzelne Spielerrollen (auf der gerade ausgewählten Position) geeignet ist.

So weit, so trivial. Allerdings können Positions- und Rollenwertung irreführend sein, weshalb ich das noch etwas vertiefen will:

2.1 Positionswertung

Wenn du einen Spieler im FM positionsfremd einsetzt, verliert er deshalb nicht seine gesamten Fähigkeiten. Einzig einige mentale Werte (wie das – zugegeben wichtige – Attribut Entscheidungen) werden abgeschwächt, da der Spieler das positionsrelevante Verhalten nicht vollends beherrscht. Wie stark diese Abschwächung ist, gibt das Spiel nicht preis.

Du musst dir also keine Sorgen machen, wenn dir durch Sperren und Verletzungen die Spieler für eine Position ausgehen. Auch ein offensiver Flügelspieler, ein Innenverteidiger oder ein Sechser kann interimsweise die Lücke auf der Außenverteidigerposition füllen – je nach dem, ob du auf dieser Position Flankenläufe oder defensive Stabilität stärker gewichtest.

Ein Spieler bringt seine Stärken auch auf ungewohnter Position ins Spiel ein. Daher ist es häufig sinnvoll, Spieler auf eine neue Position umzulernen. Wenn du auf ihrer Stammposition keine Verwendung für sie hast, ihre Fähigkeiten aber woanders gut gebrauchen kannst, solltest du sie direkt dort einsetzen (und ihre Umschulung parallel im Training forcieren). Bastian Schweinsteigers Transformation vom Flügelspieler zum Mittelfeldstrategen ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Attribute wichtiger sind als die (aktuelle) Positionswertung.

Fazit: Die Positionswertung zeigt an, wie oft der Spieler schon eine Position bekleidet hat und wie sehr er daran gewöhnt ist. Sie sagt aber nichts darüber aus, wie gut er in deinem System auf einer (anderen) Position funktionieren könnte.

2.2 Rollenwertung

Bei der Rollenwertung legt die aktuelle Fähigkeit des Spielers das Maximum fest. Ein Spieler mit 4 Sternen Fähigkeit wird in seiner stärksten Rolle also ebenfalls vier Sterne haben. Die stärkste Rolle ist dabei jene, für die der Spieler am meisten Attribute mitbringt.

Was heißt das? Der Football Manager definiert für jede Rolle ein Set von Attributen. Ein Balleroberer sollte z.B. mental gallig und zweikampfstark sein, während Spielmacher mit Kreativität und Ballfertigkeit gesegnet sein sollten. Der FM berechnet also, zu welchem Rollenprofil die Attribute des Spielers passen – und verteilt entsprechend die Sterne.

Für einen Ersteindruck ist das gut zu gebrauchen, führt allerdings zu zwei Problemen:

  1. Wie du einzelne Attribute gewichtest, kommt in der Sternewertung nicht vor.
  2. Die Rollenwertung verleitet dazu, Spieler in ihren „besten“ Rollen einzusetzen – unabhängig davon, ob das für die Taktik sinnvoll ist.

Im Guide „Spielerrollen kombinieren“ gehe ich detailliert darauf ein, welche Spielerrollen zueinander passen. Außerdem findest du dort eine Infografik, die dir einen guten Überblick über einige Rollen gibt.

Gewichtung der Attribute

Im Spielerprofil werden die für die ausgewählte Rolle wichtigen Attribute farblich hervorgehoben. Grün sind die primären/wichtigeren Attribute, blau die sekundären.

Die anderen Attribute werden in der Spielsimulation aber keineswegs ignoriert. Daher wird jeder für sich Attribute anders gewichten. In einem hohen, aggressiven Pressing möchtest du auch von Spielmachern ein Mindestmaß an Aggressivität und Einsatzfreude sehen – bei einem gepflegten Ballbesitzspiel sollten auch Defensivspezialisten den Ball sauber annehmen und passen können.

Zusammengefasst: Deine Spieler sind nicht „schwächer“, wenn sie nicht in ihrer besten Rolle spielen – sie agieren stets mit allen Attributen auf dem Platz.

Erdmann FM20

Dennis Erdmann ist der perfekte Balleroberer – in einer Ballbesitz-Taktik würde ich mir dennoch bessere Übersicht, Ballannahme, Technik und Passspiel wünschen.

3. Fazit/tldr;

  • Es gibt im Football Manager keine Gesamtstärke.
  • Sterne sind eine relative Einschätzung über die Stärke eines Spielers. Die Einschätzung stammt von einem Mitarbeiter und ist von seiner Kompetenz abhängig.
  • Die Positionswertung sagt aus, wie gut ein Spieler das positionsrelevante Verhalten beherrscht – nicht aber, ob er eine (andere) Position grundsätzlich auch gut ausfüllen könnte. Ist der Kreis nicht grün, werden einige mentale Attribute abgeschwächt.
  • Die Rollenwertung kann dazu verleiten, Spieler in ihrer stärksten Rolle einzusetzen – ungeachtet dessen, ob die Rolle für die Taktik insgesamt hilfreich ist.

Ich hoffe, dass du nach Lektüre dieses Guides die Sterne und Kreise im Football Manager mit etwas anderen Augen siehst. :-)

Bei Fragen oder Anmerkungen hinterlasse gerne einen Kommentar oder komm auf unseren Discord-Server, wo dich eine aktive FM-Community erwartet. Video-Guides findest du auf YouTube – auf Twitch finden regelmäßig Livestreams statt, in denen ich auch gerne Fragen beantworte. Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst, folge uns gerne auf Twitter oder Instagram.

29 Kommentare

  • Im Grunde stimmt was Du schreibst. Man sollte es aber auch nicht gänzlich übertreiben. Nach 20 Jahren FM (Meistertrainer) bin ich aber etwas betriebsblind geworden. Ich strebe ja immer nach der absoluten Perfektion im Spiel und suche immer nach neunen Ansätzen und Ideen. So bin ich bei Dir mal wieder fündig geworden um Neues zu erkunden. „Spielerrollen sinnvoll kombinieren“… ja die hohe Kunst des FM mal mit anderen Ansätzen sehen. Tolle Arbeit. 👍 Jedoch hatte ich immer Probleme mit den sogenannten Standard-Rollen (Zentraler Mittelfeldspieler). Mit diesen Rollen hatte ich immer eher mäßigen Erfolg und habe daher die Nutzung eigentlich eingestellt. Bis ich gestern durch Zufalle eine Erleuchtung bekam. Ja, nach 20 Jahren entdeckt man immer noch Dinge im FM, die einem durch die Betriebsblindheit verborgen blieben. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Möglichkeiten, Grafiken und Statistiken nicht mehr. 🙃 Meine neuste Entdeckung (bitte nicht 😂) aber ich bin echt erst gestern draufgekommen, heißt „Statistiken<Formation". Sicher kenne ich diese Ansicht wo man sieht, in welcher Formation der Gegner Spielt. Auch bekommt man vordem Spiel eine Analyse mit der voraussichtlichen Formation und den Rollen die genutzt werden.

    Hier nun meine Erleuchtung, ich habe nie lange gewartet was da genau passiert unter "Statistiken<Formation" (während des Spiels). Fuck, etwas mehr Geduld und plötzlich sieht genau welche Rollen genutzt werden. Selbst die Grundausrichtung wird meist angezeigt. Da habe ich immer Gerätselt welche Rollen der Gegner nutzt und bin dann von der Eignung der Spieler ausgegangen. Hätte ich etwas mehr Zeit investiert und geschaut was da noch passiert, dann wäre ich gleich bestens informiert gewesen. 🙄 Es ist wie es ist. Interessante Sache wie oft da rollen gewechselt werden und welche Rollen die Spieler übernehmen. Momentan nutze ich es bei meinen gelobten Bayern und stoße teilweise in neue Welten vor. Einfach mal einige Spiele gegen Bayern unter Flick gemacht um zusehen welche Rollen er nutzt, wie Er sie wechselt und wann sich die Grundausrichtung ändert. Einfach cool.

    Da ich bevorzugt im 4-1-4-1 DM Breit spiele habe ich einige Teams beobachtet die bevorzugt in dieser Formation spielen. Auffällig bei den meisten, die Rolle des TW, des 6ers und des Stürmers ändern sich nie. Beim 6er und dem Stürmer mal von U auf V oder A. Die meisten Spielen mit einem MTW U, einem DM U/V und einem HäS A/U. Die anderen Rollen ändern sich im Gegensatz häufig und auch im Spiel öfter. Sehr interessant, was manche Spieler da für Aufgaben bekommen. Hätte ich so nie eingestellt.

    Somit schaue ich mir mein gewähltes Team einige Spiele als Gegner an (ist etwas Arbeit) und profitiere somit für mein Spiel mit dem Team. Kurz zu Erklärung: beginnt ein neues Spiel, schaut Euch den Spielplan an und übernehmt immer den nächsten Gegner. Im Spiel schaut Ihr dann nur noch unter "Statistiken<Formation" zu, was passiert. Erleichtert die Arbeit ungemein bei einem neuem Team. Gilt auch, wenn Ihr mal eine Taktik eines Kollegen übernehmen möchtet. Mancher will ja mal ein kleiner Pep oder Klopp sein. 😁

    Was ich bis jetzt nicht versucht habe: Spielern spezifische Anweisungen zugeben oder Anweisungen für die Gegenspieler einzustellen. War bis jetzt auch nicht nötig, wenn man den Plan des Kollegen verstanden hat. Einzig im taktischen Still habe ich "KLEINE Anpassungen" vorgenommen. Beispiel: FC Bayern unter Flick, Ballbesitz, Angriffsbreite eng, Tempo höher, kreativer spielen, Abspielbereich IVs + AVs, Pressing sehr aggressiv, mehr in die Zweikämpfe gehen, Verteidigung/Pressing auf viel höher und Verteidigungsbreite auf eng. Meine Auffassung von der Flick Idee im FM. Leider fehlt auch im FM ein Raumdeuter auf der 10ner Position mit A, U oder V.

    Was mache ich sonst noch? Machpläne erstellen mag ich nicht, ich entscheide aus dem Bauch. Heißt wie die KI wechsele ich meist nur von kontrolliert zu vorsichtig bei einer guten Führung, auf defensiv + Zeitspiel, wenn ich das Spiel über die Zeit bringen möchte oder offensiv, wenn ich noch ein Tor brauche. Hier ist die Vorarbeit wichtig! Merk Euch was Euer Kollege gemacht hat. Sprich Veränderung der Rollen, speziell Umstellen von U auf A oder V usw.. So kommt man mit etwas Vorarbeit zu einem guten Ergebnis und tollen Spielen.

    Ich denke bei kleiner Teams muss man etwas mehr arbeiten. Da muss man schon öfter schauen und sich dem Gegner anpassen. Auch sehe da die Notwendigkeit gegnerische Anweisungen zuerteilen. Sprich z.B. den Spielmacher etwas härter anzugehen usw. Bei großen Teams macht es aus meiner Sicht nicht viel Unterschied. Der FC Bayern ist der FC Bayern oder Barca ist Barca, die passen sich nicht groß an.

    Vielleicht nutzen Einige von Euch auch diese Möglichkeit. Könnt mal berichten. Für mich interessant mal die (Spielideen) von Pep und Co. im FM zu ergründen. Macht für mich momentan mehr Sinn, wie den Versuch zu unternehmen Taktiken aus der Realität nachzubauen. Mit den Jahren sind die Taktiken im realen Leben dem FM um Lichtjahre voraus und so wirklich nicht mehr nachzustellen. Meine Meinung. Siehe halt Thomas Müller. Seine Position gibt der FM auch im FM21 wieder nicht her. Hauptsache wieder die Menüs mal gemischt. 😒 Viel Spaß Ihr Helden des FM und guten Rutsch. Ein Danke für seine seit vielen Jahren tolle Arbeit hier oder bei YT an Zweierkette.

  • Wieder ein schöner Artikel.

    Allerdings hätte ich Erbsenzähler eine kleine Anmerkung. Im Text steht, dass die Sterne u. a. in Relation zur Mannschaft stehen („Sie sind relativ zur eigenen Mannschaft“).
    Von einem anderen Guide kenne ich folgende Aussage:
    „The level of the competition you are playing in“
    Letzteres erscheint mir stimmiger. Bei z. B. Bayern München laufen viel mehr „hochsternige“ Spieler herum im Vergleich zu Mainz. Die Sterne sollten daher in Relation zur Liga stehen, in der man spielt.

    Grüße
    Meriten

    • Hi Meriten,

      vielen Dank fürs Erbsenzählen – ist mir ja sympathisch sowas :-) Bin mir an der Stelle allerdings nicht ganz sicher, weil du bei Bielefeld z.B. ja auch nicht nur 2-Sterne-Spieler hast, obwohl keiner bei den Bayern über die Tribüne hinauskommen würde. Es spielt also beides mit rein.

      Viele Grüße
      Tery

  • Hermann (Hermy1701LD)

    Hallo Tery,

    für den Co ist ja Führung, Beu-Fä und Beu-Po wichtig. (Für Trainer kommt noch Mot./Takt. Kennt. hinzu)
    Grundsätzlich – neben Mot. – ist ja immer noch Diszi. und Zeilstr. wichtig.
    Ich persönlich hab immer noch gerne (wenn möglich) Arb. m. ju. Spielern hoch.

    Aber nach dem Guide hier ist ja beim Co Beu-Fä und Beu-Po garnicht (so) wichtig. Dann kann ich das ja eher außer acht lassen?

    Und prinzipiell ist das im FM und FMT beim Co gleich – oder unterscheidete sich hier eine Funktion? (Bin gerade im FMT unterwegs.)

    VG
    Hermann

    • Moin Hermann,
      beim Co kommt es immer drauf an, was du von ihm erwartest. Die Spieler bewerten zu können ist wichtig, wenn du dich auf seine Bewertungen verlassen können willst – wenn du dafür einen anderen Mitarbeiter hast, kannst du das ignorieren.

      Grüße Tery

      • Hermann (Hermy1701LD)

        Hi Tery,

        danke für die Info. Am „dafür einen anderen Mitarbeiter hast“ krankt es dann wohl beim FMT. Wobei das erst zum Tragen kommt wenn sie im Verein sind? Jugend hat einen Koordinator und vorm Einkauf sind ja Sportdirektor und Chefscout zuständig. Bzw. sehe grad man kann beim Bericht im Kader auch den Jug.-Koord. wählen. Dann würde es hier ja reichen einen von beiden gut zu haben.

        Zählt der Jug.-Koord. eigentlich auch für die U18 im Kader? Oder sind hier Co und ich als Trainer ausschlaggebend?

        VG
        Hermann

      • Das weiß ich gar nicht. Hab den FMT leider länger nicht mehr intensiv gespielt.

      • Hermann (Hermy1701LD)

        Im Zweifel dann wie beim FM, wenn ich mich an dein Video richtig erinnere ist dann im P-Kader der Co (wenn er das Training leitet? Und der Trainer, wenn er das Training leitet?) und nicht mehr der Jug.-Koord. verantwortlich.

      • Ja, würde ich auch so vermuten.

  • Ich verstehe immernoch nicht den Sinn der Kreise. Was ich verstehe: Die Mannschaft muss nach Sinnhaftigkeit aufgestellt werden nicht nach Kreisen, aber welchen Sinn haben diese Kreise!? Oder anders gefragt: Welche Orientierungshilfe bieten sie?

    • Sie sind für Anfänger eine gute Orientierungshilfe, inwiefern ein Spieler für eine Rolle geeignet ist. Man sollte nur eben nicht den Fehlschluss ziehen, dass ein Spieler nur so gut ist, wie der Kreis gefüllt ist.

      Grüße Tery

  • Pingback: Alle Spielerrollen im Porträt: Vom Torwart bis zum Kompletten Stürmer | FM.Zweierkette

  • Sauber der Guides👍👍👍 Bis auf die Mannschaft die Du Dir da ausgesucht hat.

  • Noch mal Hallo :-)

    Was ich mich Frage, wenn man die Sterne ignoriert, wie soll man dann das Potenzial feststellen. Attribute sind ja schön und gut aber man will ja auch Spieler mit Perspektive holen, die aktuell noch nicht stark genug sind man aber sieht, dass diese sich noch entwickeln können. Da bleiben mir doch nur die Sterne. Oder?

    Viele Grüße
    Olaf

    • Hallo Olaf,

      ja, genau. Beim Potenzial sind die Sterne der einzige Anhaltspunkt. Wobei ich auch hier die Sterne nicht isoliert betrachten würde: ohne eine vernünftige Persönlichkeit wird der Spieler das Potenzial nicht ausschöpfen.

      Grüße Tery

  • Danke für den Artikel, ich habe das zwar immer mal wieder geahnt, aber ignoriere es zu oft und orientiere mich bei Neueinkäufen zu gerne an den Sternen und auch den möglichen Rollen.

    Es ist natürlich auch sehr schwer, die einzelnen Fähigkeiten auf eine Position zu deuten / zu wissen.

    Gerade bei der Einübung neuer Taktiken achte ich aber auf den „Vertrautheit“-Regler, aber auch dieser hat dann ebenfalls wenig Aussagekraft?

    • Hallo knufschu,

      Danke für deinen Kommentar. Die taktische Vertrautheit ist tatsächlich wichtig, weil sie dir anzeigt, wie gut deine Mannschaft die Taktik beherrscht. Wenn die Mannschaft eingespielt ist, hat das schon große Vorteile.

      Allerdings kann es manchmal sinnvoll sein, taktische Umstellungen vorzunehmen, die einen zwar Eingespieltheit kosten, dafür aber Schwächen des Gegners attackieren/kaschieren. Das ist aber immer Abwägungssache.

      Aber – nochmal: Eingespieltheit ist tatsächlich wichtig :)

      Grüße Tery

  • Hallo und frohes Neues,

    super Artikel. Hat mir die Augen hinsichtlich der Attribute etwas geöffnet.

    Habe aber zwei ergänzende Fragen:

    1) Kann ich denn wenn ich einen guten Co habe der bei Beurteilung 15+ hat, bei den Jugendspielern davon ausgehen, dass zumindest diese mit wenigen blauen Sternen für mein Team nicht zu gebrauchen sind im Gegensatz zu den mit geringen gelben Sternen?

    2) Welche Werte / Eigenschaften geben einen Anhaltspunkt wie sich ein Spieler entwickeln kann? Wahrscheinlich die Eigenschaft „professionell“ und die Zielstrebigkeit. Aber was sollte er noch haben?

    • Moin Ronny,

      danke für deinen Kommentar! Dir ebenfalls ein frohes Neues :-)

      Zu deinen Fragen:
      1.) Die blauen/grauen/silbernen Sterne sind die „Jugendwertung“, d.h. der Spieler ist noch weit weg vom Männerfußball und muss sich noch entwickeln. Die Jugendspieler mit gelben Sternen sind da schon weiter. Meistens fange ich so ab 2,5 Sternen (+/-) an, die Jungs in der ersten Mannschaft einzubauen. Je nach Bedarf auch früher oder später. Wenn sie ins kalte Wasser schmeißt, merkt man ja schnell, ob sie schwimmen oder noch Zeit brauchen.

      2.) Die Frage hast du dir im Prinzip selbst beantwortet: Professionalität und Zielstrebigkeit sind die beiden größten „internen“ Faktoren bei einem Spieler. Ein Spieler kann aber auch vernünftige Professionalität haben, wenn seine Persönlichkeit das nicht ausdrücklich besagt, daher kann man da etwas großzügiger sein. Ich würde jetzt nicht nur auf professionelle / relativ professionelle Jugendspieler setzen (aber immerhin weiß man bei denen, dass die hart an sich arbeiten werden). Dazu kommen dann die externen Faktoren wie Training, Spielpraxis usw. Mehr dazu findest du im Guide zur Nachwuchsarbeit:
      https://fm.zweierkette.de/training/jugendarbeit-football-manager/

      Ich hoffe, das hilft dir weiter, sonst bohr gerne nach :-)

      Grüße Tery

  • Hallo,

    du schreibst „Die Sterne sind relativ zur eigenen Mannschaft und Liga“. Bezieht sich das auf jede Ansicht? Also wenn ich mir als aktueller Trainer einer Mannschaft aus der 3. Liga, die Mannschaft (Spieler) des FC Bayern anschaue, sind die Sterne dann in Relation zu meiner Mannschaft/Liga oder in Relation zur Mannschaft/Liga des FCB?

    Viele Grüße
    Olaf

    • Hallo Olaf,
      die Sterne sind dann auf dich bezogen. Wenn du Partnervereine anschaust, gab es/gibt es (bin mir grad nicht sicher) in einer Ansicht auch die Möglichkeit, das umzuschalten.

      Grüße Tery

  • Moin und ein frohes neues Jahr!

    Mal wieder ein richtig schöner Artikel, der mir letztlich bestätigt, dass ich alter Hase intuitiv manche Dinge richtig mache ;)
    Ich habe bisher auch zumeist die Positions-, bzw. Rollenbewertungen ignoriert und selbst entschieden, welcher Spieler wo gut spielen kann, dass hat zumeist so auch gut funktioniert, gerade bei Umtrainieren von Flügelstürmern zu (offensiven) Flügelverteidigern.

    Mach weiter so, ich finde deine Guides klasse und bin sicher das sie gerade für Anfänger eine tolle Hilfe sind!

    Viele Grüße,
    Muffi

    • Moin Muffi,

      vielen Dank für deinen Kommentar und die guten Wünsche – auch dir alles Gute für 2020 :)

      Freut mich, dass dir der Artikel gefällt und dich bestätigt 👍

      Viele Grüße
      Tery

  • Endlich ein Beitrag den ich ohne Probleme verlinken kann, wenn ich wieder gefragt werde, warum die Rollen „nicht passen“. Danke dir!

    • Danke für deinen Kommentar. Freut mich, wenn der Guide auch für diejenigen wie dich einen Nutzen hat, die das schon wissen ;-)

      Grüße Tery

      • Herr whenett,

        Kann man per Excel irgendwie sein Team managen oder wird das nicht Funktionieren, da man die Gewichtung der Attribute einfach nicht sieht oder fix machen kann?

        Wenn ja, kennst du einen guten Beitrag wo jemand eine Excel Datei für einen fm aufbaut und detailliert erklärt?

        Ich bin ein großer Fan von moneyball und Daten analytik.

      • Hallo Michael,

        Excel geht – aber bedeutet viel Handarbeit. Die Gewichtung der Attribute kann man nicht sehen (was gut ist), aber du kannst natürlich deine eigene Gewichtung festlegen (was auch andere Leute machen).
        Vielleicht findest du ja in diesem Thread ein paar Anregungen:
        http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,27016.0.html

        Den Moneyball-Artikel hier auf dem Blog kennst du?

        Grüße Tery

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