5 Finanz-Tipps für den Football Manager

Ob du im Football Manager in der Landesliga ums Überleben kämpfst, Schalke sanierst oder bei Real Madrid den nächsten Rekordtransfer planst – wie im echten Fußball gilt: Geld macht vieles einfacher. Und wenn es fehlt, wird’s kompliziert.
Deshalb findest du hier fünf Tipps, wie du im Football Manager deine Finanzen optimieren kannst – egal, ob du einen Amateur- oder Scheichklub trainierst.
1. Sparen
Wer in den unteren Ligen spielt, kann das Wort „Profit“ getrost aus dem Vokabular streichen. Ohne Mäzen – sprich: deinen Vorstand – wirst du immer rote Zahlen schreiben. Am Ende der Saison wird der Vorstand Verluste ausgleichen, zerbrich dir also nicht übermäßig den Kopf darüber.
Dennoch kannst du das Minus mit ein paar einfachen Maßnahmen möglichst klein halten:
- Mitarbeiter reduzieren: Alles, was du nicht zwingend brauchst, kann weg. Leihkoordinator? Technischer Direktor? Sportdirektor? Überflüssig. Du kommst auch mit Co-Trainer und einem Physio durch die Saison. Und solange dein Verein nicht professionell ist, reichen Teilzeit-Verträge.
Wichtig: Nimm beim Erstellen des Spielstands den Haken raus, dass neue Mitarbeiter erstellt werden sollen. Andernfalls ist dein Staff komplett besetzt und frisst unnötige Ressourcen. - Testspiele planen: In unteren Ligen sind Freundschaftsspiele deine einzige echte Einnahmequelle – dementsprechend solltest du dir regelmäßig Gegner mit hoher Reputation suchen. Gerade in Sommer-/Winterpause und in spielfreien Wochen kannst du damit ein paar Zusatzeinnahmen erzielen.
- Abfindungen vermeiden: Willst du Mitarbeiter loswerden, die noch Vertrag haben, versuch es erst mit einer einvernehmlichen Auflösung. Besonders bei Altlasten vor deinem Amtsantritt klappt das meist problemlos – und spart bares Geld.
Jackpot!
Pokalduelle gegen große Clubs können ein finanzieller Jackpot sein – gerade in England, wo man an den Zuschauereinnahmen beteiligt wird. Verwende das Geld weise und investiere z.B. in bessere Trainingsanlagen, um deinen Verein langfristig nach vorne zu bringen.
2. Schulden abbauen
Viele der reizvollsten FM-Spielstände starten mit einem wirtschaftlichen Trümmerhaufen. Doch selbst schwer verschuldete Vereine wie Schalke oder Austria Wien lassen sich sanieren – mit Geduld, Disziplin und System:
- Transfers? Nur ablösefrei: Gerade auf mittlerem Profi-Niveau findest du eine riesige Auswahl an vertragslosen Spielern. Geld für Ablösen kannst du dir daher sparen.
Spielraum schaffen: Prüfe direkt nach Amtsantritt, wie viel Prozent der Transfererlöse du reinvestieren darfst. Ist es weniger als 100 %, beantrage beim Vorstand regelmäßig eine Erhöhung. Selbst wenn du weiterhin sparsam agierst, hilft dir der Spielraum, deinen Kader zukunftsfähig aufzustellen.
- Spieler mit Potenzial holen: Jung, entwicklungsfähig, bezahlbar – so sieht dein Wunschprofil aus. Talente aus der eigenen Jugend helfen dabei genauso wie externe Rohdiamanten. Wenn der Spieler das Team sofort besser macht und hohe Wertsteigerung verspricht, bin ich sogar bereit, Ablöse zu investieren.
- Verkaufen, auch wenns weh tut: Wenn ein Angebot deutlich über Marktwert liegt – nimm das Geld. Selbst bei geliebten Eigengewächsen lohnt sich der Verkauf, wenn du das Geld direkt sinnvoll reinvestierst. So hat Bayer Leverkusen mit den Havertz-Millionen die Grundlage für die spätere Meistermannschaft gelegt.
- Klauseln vereinbaren – und verkaufen: Beteiligungen am Weiterverkauf können dir später unverhofften Geldsegen einbringen – und können ein willkommener Notgroschen sein, wenn man sie frühzeitig zu Geld macht. Verkaufbare Klauseln werden im Klausel-Screen mit einem kleinen Euro-Zeichen versehen – habe da also immer einen Blick drauf.
Wie kann ich Schulden im Football Manager zurückzahlen?
Die kurze Antwort: Gar nicht. Nur dein Vorstand kann das tun. Das macht aber nichts, weil du selbst mit bestehenden Schulden finanziell so handlungsfähig werden kannst, wie ein schuldenfreier Verein. Wie?
Unter Finanzen > Schulden findest du die Nettoverschuldung. Sie berechnet sich aus der Summe deiner Schulden und dem Kontostand des Vereins. Wenn das Guthaben also größer ist als die Verbindlichkeiten, ist die Nettoverschuldung null. Spätestens wenn du das erreicht hast, wird der Vorstand bei Budgets und Investitionen in die Einrichtungen großzügiger – und wer weiß, vielleicht nimmt er auch eine Sondertilgung vor und verringert die Schuldenlast.

Auch bei bestehenden Krediten kann die Nettoverschuldung „0“ betragen, wenn das Konto prall gefüllt ist.
3. Buchhaltung auslagern
Was, wenn dir die Zeit für eine langwierige Sanierung fehlt? Oder du ein Experiment mit deinem Heimatverein, der plötzlich zu Geld gekommen ist, spielen willst?
Dann helfen dir z.B. der Ingame-Editor oder Plitch, ein externes Tool. Mit Plitch kannst du im Football Manager unter anderem deinen Kontostand auffüllen, die Budgets anpassen – oder, wenn dir das Geldausgeben zu langweilig wird, aus deinem Verein eine arme Kirchenmaus machen.
Plitch kann jedoch mehr als nur Football Manager: insgesamt werden über 5.300 Games im Singleplayer mit über 72.000 Mods und Cheatcodes unterstützt, wodurch du schneller zum Ziel kommst oder dir eigene Herausforderungen schaffen kannst.
Plitch kannst du hier kostenlos herunterladen. Mit dem Rabattcode „FMZ10“ bekommst du 10% Rabatt auf Plitch Premium, wenn du den vollen Funktionsumfang nutzen willst.
Plitch und vier weitere praktische Tools habe ich im folgenden Artikel genauer vorgestellt:
5 externe Tools für ein besseres FM-Erlebnis
Transparenzhinweis: Die Links zu Plitch sind Affiliate-Links, d.h. ich bekomme eine Provision, wenn du Plitch-Premium abonnierst. Für dich wird Plitch dadurch nicht teurer.
4. Verträge optimieren
Gehälter sind der größte Kostenblock in jedem Profi-Verein. Entsprechend wichtig ist es auch im Football Manager, sich hier keine unschönen Fesseln anzulegen.
- Im Gespräch mit dem Berater …
- … lassen sich Gehaltsforderungen drücken.
Gespräche mit dem Berater sparen Geld
Schon vor der eigentlichen Vertragsverhandlung kannst du bares Geld sparen – indem du mit dem Berater sprichst. Das geht sowohl vor Transfers als auch bei Vertragsverlängerungen.
Im Vorgespräch legt er die Forderungen seines Klienten offen – etwa die Gehaltsvorstellung oder ob er eine Klausel fordert. Du hast dann die Möglichkeit, auf ein geringeres Gehalt – oder das Streichen der Klausel – zu bestehen. Die Einsteigsforderung in den Verhandlungen sind dann entsprechend verringert.
Auch in der Verhandlung hilft dir der Berater indirekt weiter: Ob links kannst du seine Verhandlungstaktik einsehen. Arbeitet er voll im Interesse seines Klienten oder ist er vor allem auf eine hohe Provision aus? Ist letzteres der Fall, solltest du ihm die Maximalsumme zahlen und dafür das Spielergehalt senken.
Tipps für die Vertragsgestaltung
Automatische Gehaltssteigerungen – jährlich oder nach Aufstieg – sind mit Vorsicht zu Gebrauchen. Ich gehöre zwar nicht zu den Puristen, die sie kategorisch ausschließen, dennoch nutze ich sie vor allem bei jungen Spielern. Hier wird der Gehaltssprung meistens durch die spielerische Entwicklung übertrumpft – außerdem sind die absoluten Zahlen der Gehaltssteigerung relativ gering.
Bei gestandenen Spielern würde ich sie nur im Ausnahmefall nutzen – z.B. wenn andernfalls kein Vertragsabschluss zustande kommt.
Es ist mir nicht nur einmal passiert, dass nach einem Aufstieg der Sprung im Budget von den Gehaltssteigerungen aufgefressen wurde. Das macht die Transferplanung für die neue Liga natürlich nicht einfacher.
Wenn du es komplett übertreiben willst, kannst du natürlich mit utopischen Prämien (z.B. Torprämien für Defensivspieler, Länderspielprämien für Spieler, die nie international spielen werden etc.) Gehalt und Einsatzprämien drücken. Wie weit du dabei gehen willst, ist dir überlassen – ich halte es da lieber realistisch.
Gehaltsbudget einhalten, sonst …
Die Hauptsache ist, dass dein Gehaltsbudget nicht dauerhaft überzogen ist. Anderfalls leidet deine Jobsicherheit und der Vorstand senkt im Zweifel die reinvestierbaren Transfereinnahmen oder verkauft sogar eigenmächtig nach einer kurzen Vorwarnung Spieler.
Das Gute: Wenn Transferbudget frei ist, kannst du Teile davon ins Gehaltsbudget schieben (und umgekehrt). Das geht auch, wenn die Verhandlung schon läuft – sofern das Budget nicht durch andere Deals blockiert ist.
5. Transferbudget multiplizieren
Auch wenn ich im Football Manager versuche, nachhaltig zu wirtschaften, folgt jetzt ein kurzer Ausflug in die „dunklen Künste“: Du kannst im Football Manager ein Mehrfaches deines Transferbudgets ausgeben – mit Ratenzahlungen.

Mit Ratenzahlungen lässt sich ein Vielfaches des Transferbudgets ausgeben. Die Belastung für die Folgejahre wird links angezeigt.
Die Extremform davon habe ich beim Football Manager World Cup 2024 erlebt. In diesem eSport-Setting habe alle Teilnehmer das komplett ausgereizt – und teilweise absurde Transfers getätigt. So haben wir in der Vorrunde Ritsu Doan für 60 Millionen Euro (!) nach Japan (!) zu den Yokohama F. Marinos geholt.
Der Trick: Die Wahl zwischen 6- und 12-monatiger Ratenzahlung ist gar keine. Du kannst beides nehmen. Im Angebotsscreen siehst du auf der linken Seite dann, wie die Transferbudgets der Folgesaisons beeinflusst werden.
Auch im realen Fußball ist die Praxis gang und gäbe – wie z.B. die Transfers von Lewandowski zu Barcelona oder Florian Wirtz nach Liverpool zeigen.
Transferschulden balancieren
Wie viel Geld aus Transfers du anderen Vereinen schuldig bist, siehst du auf die einzelnen Spieler aufgeschlüsselt unter Transfers > Klauseln – oder insgesamt unter Finanzen > Schulden.
Hier findest du die Transferschulden, die man – Achtung! – leicht falsch verstehen kann:
Ist die Zahl positiv, hast du bei anderen Vereinen mehr Schulden als sie bei dir – ist sie negativ, fließen dir in Zukunft mehr Raten aus Transfers zu als ab (negative Schulden sind Guthaben).
Wichtig: Mit großen Ratenzahlungen kannst du das Wachstum deines Vereins rapide beschleunigen – musst sportlich dann aber auch abliefern. Sonst wird es passieren, dass der Verein lange Zeit kleinere Brötchen backen muss, während er noch die Schulden aus vergangenen Tagen bezahlt – womit wir wieder bei Punkt 2 „Raus aus den Schulden“ wären. :-)
Fazit / tldr;
In unteren Ligen ist Verlust normal: Mit einem schmalen Mitarbeiterstab und Testspielen gegen bekannte Gegner kannst du ihn jedoch begrenzen.
Schulden abbauen geht mit Disziplin: Ablösefreie Spieler mit Wertsteigerung holen, Verkaufserlöse erzielen, auch wenn es weh tut – und sich durch Klauseln und reinvestierbare Transfererlöse Spielraum verschaffen.
Die Abkürzung: Wenn dir die Geduld fehlt, helfen Tools wie Plitch. Damit kannst du Budgets anpassen oder dein Spielerlebnis nach Wunsch gestalten.
Verträge optimieren: Beratergespräche sparen Geld. Vermeide automatische Gehaltssteigerungen bei älteren Spielern, nutze Klauseln zu deinem Vorteil – und vor allem: halte dein Gehaltsbudget ein.
Transferbudget vervielfachen: Mit Ratenzahlungen kannst du dein Transferbudget multiplizieren – und deinen Verein nachhaltig ruinieren, wenn du sportlich nicht ablieferst. Für die Balance sorgt die Kennzahl Transferschulden im Finanzscreen.