Schritt für Schritt zur eigenen Taktik

Football Manager Taktik Tipps

Im Football Manager eine eigene Taktik zu entwickeln gehört zu den anspruchsvolleren Aufgaben. Kein Wunder bei dieser Optionsfülle: über vierzig Spielerrollen plus Duties, zahlreiche Team- und Spieleranweisungen, dazu sieben Grundausrichtungen. Doch wofür hat uns die virtuelle Vereinsführung in den virtuellen Trainersessel befördert, wenn nicht um hier unseren Fußballsachverstand von der Leine zu lassen?

Die meisten FM-Spieler haben eine mehr oder weniger klare Vorstellung davon, wie ihre Mannschaft spielen soll. Schwieriger ist die Umsetzung. Oft werden Formationen, Teamanweisungen und vor allem Spielerrollen gewählt, die nicht zur taktischen Idee passen. Entweder, weil die Wirkung unbekannt ist – oder weil die Beschreibung gut klingt und es sicher nicht schaden kann, sie zu aktivieren.

In diesem Guide möchte ich einen möglichen Weg aufzeigen, aus deiner Idee eine funktionierende Taktik zu erstellen. Ich stelle dabei keine festen Regeln auf, da jeder Trainer anders ist und ich dir nicht meine Denkweise aufzwingen will. (Es waren schon viele Taktik im Football Manager sehr erfolgreich, die ich zerissen hätte, wenn man sie mir vorher gezeigt hätte.) Stattdessen stelle ich dir Fragen, die dir auf dem Weg zu deiner eigenen Antwort helfen. Unter jedem Abschnitt verlinkte ich passende Guides, in denen die Teilbereiche vertieft werden und die dir auf der Suche nach deiner taktischen Antwort helfen.

Auch wenn der Weg zur eigenen Taktik frustrierend sein kann: Er lohnt sich. Versprochen.

Mit dem Football Manager 2019 wurden vorgefertigte Taktiken in das Spiel eingeführt. Dadurch kann man mit einem Klick eine grundlegende Spielidee anlegen und auf dieser Basis eigene Anpassungen vornehmen. Wenn du diese Taktik weiterentwickeln oder mit einer leeren Taktiktafel starten willst, hilft dir dieser Artikel Schritt für Schritt dabei weiter.

Der Guide ist in einige Zwischenschritte gegliedert, die sich an verschiedenen Einstellungen im Football Manager orientieren. Die Reihenfolge kann durchaus auch eine andere sein.

I. Die Teamanalyse: Wie kann ich spielen lassen?

Manche Trainer bringen ihre Philosophie mit in den Verein und setzen sie unabhängig vom Spielermaterial um. Pragmatischere Typen entwickeln ein System für den Kader, den sie vorfinden. Wieder andere versuchen, beides unter einen Hut zu bringen und schauen, wie sie beider Stärken vereinen können.

Unabhängig davon welcher Typ du bist, lautet die erste Frage: Welche Rahmenbedingungen gibt mir das Team vor?

  • Sind alle Mannschaftsteile ausgeglichen besetzt?
  • Zwingt mich der Mangel an Außenverteidigern zu einer Dreierkette?
  • Reicht mein Angebot an Angreifern nur für ein Ein-Stürmer-System?
  • Habe ich fähige Spielmacher?
  • usw.
Football Manager Kadertiefe

Unter Mannschaft > Kadertiefe bekommst du einen guten Überblick darüber, welche Positionen wie gut besetzt sind.

Die Erkenntnisse müssen nicht bindend sein – durch Transfers kann man Lücken ja füllen. Spieler umzulernen ist ebenfalls eine großartige Möglichkeit, vakante Positionen intern zu besetzen. Es lohnt sich also, seine Spieler genau anzuschauen. Vielleicht ist der schnelle, aber eindimensionale Zehner genau der Typ, der als Flügelverteidiger die Außenlinie rauf und runter laufen kann … Und könnte der bissige, aber zu kleine Innenverteidiger nicht wunderbar im Mittelfeld aufräumen?

Football Manager Vergleich

Unter Mannschaft > Analysebericht > Vergleich siehst du, wie deine Spieler im Vergleich zum Rest der Liga abschneiden. Unsere Abwehr hier gehört zu den schnellsten im Wettbewerb – Material für eine hohe Linie?

In einem zweiten Schritt schauen wir uns die Werte der Mannschaft im Vergleich zum Rest der Liga an:

  • Sind unsere Verteidiger gut zu Fuß?
  • Wie pass- und zweikampfstark ist das Mittelfeld?
  • Haben die Stürmer die Lufthoheit oder sind sie klein und wendig?
  • usw.

So gewinnen wir einen groben Eindruck davon, wo wir in der Liga stehen. Auffällige Ausreißer nach oben und unten werden notiert. Im Folgenden werden wir dann zusehen, dass wir unsere Stärken auf den Platz bringen und unsere Schwächen bestmöglich kaschieren.

II. Die eigene Idee: Wie will ich spielen lassen?

Wie sollen die Fans in späteren Jahrzehnten deine Ära in Erinnerung haben? Für welchen Stil stehst du? Früh attackieren und dem Gegner keine Luft zum Atmen lassen? Oder tief stehen, den Druck absorbieren und dann blitzschnell die offenen Räume überbrücken? Wie soll die Mannschaft angreifen? Wie den Ball zurückerobern? Kurz: Wie willst du spielen lassen? 

Wenn du schon eine Vorstellung hat: bestens! Wir beleuchten diese Idee jetzt von verschiedenen Seiten, sodass daraus eine Taktik wird, die in allen Bereichen des Spiels gut aussieht.

Wenn du noch gar keine Idee hast, fangen wir hier damit an, eine zu entwickeln. Folgende Fragen sind ein guter Anfang:

  1. Wer soll deine Tore erzielen? Von wem und von wo soll die größte Torgefahr ausgehen?
    z.B. kopfballstarker Stürmer, nachstoßende Mittelfeldspieler, offensive Außen, …
  2. Wer setzt diese Spieler ein? Wie?
    z.B. Flügelspieler mit Flanken, Spielmacher mit Steilpässen, Ablagen durch Zielspieler, …
  3. Gibt es einen Plan B? Oder hat der Gegner gewonnen, wenn er deinen Torjäger/Spielmacher/Schlüsselspieler aus dem Spiel nimmt?
    z.B. Kreativspieler in unterschiedlichen Bereichen des Spielfelds, ballspielende Verteidiger, Torgefahr durch Läufe aus der Tiefe …
  4. Schafft sich dein Torjäger selbst Räume oder müssen sie für ihn geöffnet werden?
    z.B. Falsche Neun öffnet Räume für Außen- oder Schattenstürmer, Hängende Spitze schafft Raum für Knipser, ein Zielspieler ist recht statisch, kann aber auf nachrückende Spieler ablegen …
  5. Steht deine Abwehr hoch oder ziehst du dich zurück?
    z.B. Pressing benötigt einen höheren Block; will man den Gegner locken und dann auskontern, steht man besser tief …

Das versuchen wir nun auf den Platz zu übertragen.

III. Die Grundausrichtung: Wie viel Risiko will ich gehen?

GrundausrichtungDie nächste Frage lautet: Wie viel Risiko willst du gehen, wenn du den Gegner attackierst? Kennst du nur eine Richtung: nach vorne? Oder bist du eher ein geduldiger Vertreter und lässt sichere Pässe spielen, bis du den Gegner da hast, wo du ihn haben willst?

Offensivfußball verbindet man mit Attraktivität. Aber nicht alles, was offensiv aussieht, ist auch auf Angriff eingestellt. Betrachte die Mentalität bzw. Grundausrichtung als Skala für Risikofreude. Vielleicht haben die Bayern unter Guardiola mit ihren ewigen Passstaffetten am Ende doch nur vorsichtig gespielt?

Lass dich von den Bezeichnungen nicht irre führen: Auch eine defensive Mentalität versucht Tore zu erzielen – und auch eine angreifende kann defensiv äußerst stabil sein. Beide versuchen das nur mit anderen Mitteln zu erreichen.

Mehr zur Grundausrichtung gibt’s im Guide „Grundausrichtung. Oder: Wie eine Taktik aufgebaut ist.“.

Hast du die passende Grundausrichtung für deine Taktik gefunden? Dann ab zum nächsten Schritt:

IV. Die Teamanweisungen: für Stil und SpielTeamanweisungen Gegner in Ballbesitz

Teamanweisungen haben zwei Funktionen: Mit ihnen kannst du den Stil deiner Mannschaft weiter ausdefinieren. Die Grundausrichtung bildet die Basis, die durch die Teamanweisungen gezielt in einzelnen Punkten modifiziert wird.

Um beim Bayern-Beispiel zu bleiben: Wenn man die Grundausrichtung „Vorsichtig“ gewählt hat, würde man nun mithilfe der Anweisungen die Defensiv- und Pressinglinie nach vorne schieben und häufiger Pressing auslösen lassen.

Die zweite Funktion ist die Anpassung der Taktik an Gegner und Spielsituation: „Durch die Mitte spielen“ z.B. macht nur Sinn, wenn man weiß, dass der Gegner dort verwundbar ist.

Wenn du dir nicht sicher bist, welche Teamanweisungen du brauchst, dann spiel einfach ein paar Spiele ohne. Und dann bessere an den Stellen nach, wo du es nötig findest. Der Gegner hat zu viel Zeit am Ball? Erhöhe die Pressinglinie und das Pressing. Der Gegner kommt zu oft hinter deine Abwehr? Ziehe die Linie tiefer. Es dauert zu lange, bis der Ball bei den Stürmern ankommt? Lass vertikaler und schneller spielen.

Damit du gut erkennen kannst, was einzelne Anweisungen bewirken, würde ich nie zu viele Anpassungen auf einmal vornehmen.

Eine Beschreibung aller verfügbaren Teamanweisungen und ihrer Einsatzbereiche inkl. Video findest du im Guide „Die Teamanweisungen“.

V. Die Formation: Wo sind die Spieler?

Formation

Die Formation bestimmt die defensive Grundordnung

Nachdem nun klar ist, wie die Mannschaft spielen soll, ist die nächste Frage, wie du die Spieler über das Feld verteilst. Meistens ist die Formation der erste Schritt – ich habe jedoch diese Reihenfolge gewählt, um zu betonen, dass Spielweise und Formation nicht direkt in Verbindung stehen: Ein 3-4-3 ist ziemlich offensiv, richtig? Und ein 5-4-1 ziemlich defensiv, oder? Nein – beide sagen darüber gar nichts aus.

Ein Beispiel: Wir wollen tief stehen, viele Spieler hinter dem Ball haben und in Ballbesitz geduldig sein, den Ball laufen lassen und auf die Lücke beim Gegner warten. Unsere Mentalität ist defensiv. Welche Formation wäre dafür geeignet?

Wie wäre es mit einem 3-4-3? Durch die defensive Grundausrichtung stehen wir ohnehin sehr tief und eng, sodass eine „defensive“ Formation wie 5-4-1 nur dafür sorgen würde, dass der Gegner uns leicht einschnüren könnte. Durch die drei Stürmer mit entsprechender Rolle wird der Gegner schon im Mittelfeld gestört. Außerdem haben wir Anspielstationen um uns sicher zu befreien. Ein einzelner Stürmer hätte es ganz schön schwer gegen den gesamten Defensivverbund einen Ball zu behaupten, geschweige denn Torgefahr zu entwickeln. Defensiv heißt ja nicht, dass man keine Tore machen will …

Will man hingegen den Gegner locken und dann kontern, ist es vielleicht nicht schlecht, viele Spieler in der eigenen Hälfte zu haben. So traut er sich noch ein bisschen weiter raus, bevor wir den Ball gewinnen und blitzschnell in die großen Lücken starten.

Die beiden Beispiele sollen folgendes verdeutlichen: Es gibt keine Patentlösung und viele – auch gegensätzliche – Kombinationen sind möglich. Das Konstrukt muss nur in sich durchdacht sein (und durch Analyse und Anpassungen verfeinert werden).

Wichtig: Die Formation stellt die defensive Grundordnung der Mannschaft dar, in die sie nach Ballverlust versucht zurückzukehren. Das heißt, man kann anhand der Formation schon mögliche Schwachpunkte bei sich und beim Gegner ausmachen. Das Gegenmittel hierfür sind dann die Spielerrollen, zu denen wir jetzt kommen:

VI. Die Spielerrollen: Wer macht was?

FM17 Spielerrollen

Spielerrollen sind für die Balance einer Taktik entscheidend

Die Rollenverteilung ist das Herzstück jeder Taktik. Jede Taktik steht und fällt mit der Auswahl der richtigen Rollen. Wie die Mannschaft spielen soll, haben wir bereits herausgearbeitet – nun müssen wir das auf die einzelnen Spieler herunterbrechen:

  • Wer soll die Tore machen? Wie bekommt er Zeit, Raum und Bälle dafür?
  • Wer sorgt dafür, dass der Gegner permanent Entscheidungen treffen muss (durch Nachrücken aus der Tiefe, durch ausweichende Läufe)?
  • Wie kommt der Ball in die gefährliche Zone?
  • Was passiert, wenn dieser Weg vom Gegner blockiert wird? Gibt es einen Plan B?
  • Wer sichert ab? Wer bietet eine sichere Anspielstation und ist auf dem Posten, wenn wir den Ball verlieren?
  • Wie gewinnen wir den Ball zurück?

Haben wir diese Fragen geklärt, verteilen wir entsprechend die Rollen. Hier wird maßgeblich festgelegt, wie die Spieler sich bewegen, welche Aktionen sie bevorzugt ausführen und wie sie miteinander interagieren. Es ist also von entscheidender Bedeutung, die Funktionsweise der einzelnen Rollen zu kennen. Nicht jede Rolle ist für jede Taktik geeignet. Das klassische Beispiel ist der Zielspieler, der allein durch seine Anwesenheit seine Mitspieler zu vertikalen Pässen animiert – in einer Ballbesitztaktik ist er also (normalerweise) fehl am Platz!

Unabhängig davon gilt:

„Jeder Spieler kann jede Rolle spielen – er wird sie nur anders interpretieren.“
– Cleon

Nur weil dein Spieler (laut deinem Co-Trainer!) für die Rolle Trequartista eine bessere Rollenwertung hat ist als für die Rolle Schattenstürmer, heißt das nicht, dass er auch Trequartista spielen muss. Wenn ein Schattenstürmer das ist, was deine Taktik braucht um erfolgreich zu sein, dann sollte er als Schattenstürmer auflaufen.

Tiefer in die Spielerrollen kannst du dich im Guide „Vom Halbraumverteidiger bis zum Kompletten Stürmer“ einlesen, in dem jede Rolle beschrieben ist. Im Guide „Spielerollen sinnvoll kombinieren“ gehe ich darauf ein, welche Rollen warum zusammenpassen und wie du gute Kombinationen findest.

VII. Finetuning: Spielen und sehen.

Jetzt kommt der spannendste Teil – und der schwierigste: Die Taktik tritt in Aktion. Stelle die Kamera so ein, dass du das gesamte Spielfeld überblicken kannst (z.B. Spielfeldrand oder 2D-Modus) und schaue das umfassende oder ganze Spiel.

FM17 2D-Match

Im 2D-Modus hat man den vollen Überblick über das Geschehen auf dem Rasen.

Wenn du in Ballbesitz bist, pausiere das Spiel und schau dir genau an, was passiert:

  • Wo sind mögliche Anspielstationen?
  • Wer läuft wo hin?
  • Wo sind die Räume?

Wenn eine kritische Situation auftritt, spule das Spiel bis zu der Stelle zurück, wo der Spielzug begann:

  • Wo lag das Problem? Warum kam es zum Ballverlust?
  • Keine Anspielstationen?
  • Standen sich zwei Spieler auf den Füßen?
  • Warum konnte der Gegner so schnell Kapital schlagen?
  • Wo war die Absicherung?

Schau einfach, was passiert – und versuche zu verstehen, warum etwas passiert. Das ist schwierig, aber mit etwas Übung zu meistern. Du kannst nicht alles gleichzeitig sehen – aber du kannst das Spiel vor- und zurückspulen. Und dir Notizen machen.

Nimm dir ein paar Spiele Zeit, bevor du tiefgreifende Veränderungen machst. So kannst du sichergehen, dass die Probleme, die du beobachtest, tatsächlich auf deine Taktik zurückzuführen sind – und nicht auf Pech, den Gegner oder Zufall. Dann nimm logische Änderungen vor. Der beste Ansatzpunkt sind die Spielerrollen in der Problemzone. Eine kleine Änderung kann dort oft Wunder bewirken. Wichtig: Nimm nicht zu viele Änderungen auf einmal vor – sonst kannst du nicht beurteilen, welche Veränderung was bewirkt hat.

Durch Spieleranweisungen kannst du zusätzlich das Verhalten einzelner Spieler genauer an deine Vorstellungen anpassen. Darauf würde ich jedoch erst zurückgreifen, wenn dein System weitestgehend funktioniert.

Der Football Manager bietet noch weitere Informationsquellen an: Hier findest du eine Einführung in das Analyse-Tool.

Herzlichen Glückwunsch – du hast deine eigene Taktik erstellt! Denke immer daran: Jede Taktik hat ihre Stärken und Schwächen – und der Gegner wird genauso versuchen dich zu knacken wie du ihn. Damit kommen wir zum letzten Punkt:

VIII. Ingame-Coaching: Weniger ist mehr.

Auch wenn ein Spiel schlecht läuft: Meistens sind es nur kleine Schrauben, die an einer Taktik gedreht werden müssen. Oft reicht es, nur eine Spielerrolle oder Anweisung zu ändern und das Spiel kippt zu deinen Gunsten. Versuche zu erkennen, wo dein Gegner Räume offen lässt und greife diese an. Versuche möglichst einfache Antworten zu finden.

FM17 Rolle ändern

Kleine Änderung mit großer Wirkung

Ein Beispiel: Zwischen Abwehr und Mittelfeld des Gegners ist viel Platz. Also sollte mindestens einer deiner Spieler diesen Raum nutzen. Ob das ein zurückfallender Stürmer ist, ein aufrückender zentraler Mittelfeldspieler oder dein Spielmacher auf der Zehn – das entscheidest du aufgrund deiner Taktik. Eine kleine Änderung (z.B. den ZM von Unterstützen auf Angreifen zu stellen) kann völlig genügen.

Ein anderes Beispiel: Der Gegner drückt und drückt. Anstatt dich immer weiter zurückzuziehen – kannst du vielleicht mit „frühen Flanken“ und „Pässen in die Tiefe“ hinter seine aufgerückte Abwehr kommen und ihm den Gnadenstoß versetzen?

Je einfacher du deine Änderungen vornimmst, desto einfacher fällt es dir im Football Manager zu sehen, was du geändert hast, und zu beurteilen, ob es gut war oder nicht. Der Gegner verändert sich im Laufe der Partie, sei also immer auf neue Herausforderungen gefasst!

IX. Und du so?

Dieser Guide ist bewusst allgemein gehalten – deine Liga, Mannschaft und Spieler sind mir ja unbekannt. Ich hoffe, dass dir meine Fragen die ein oder andere Anregung gegeben haben und du mithilfe der verlinkten Guides immer tiefer in die Taktik im Football Manager einsteigen kannst. Auf unserem Discord basteln wir auch gerne gemeinsam mit dir an deiner Taktik oder beantworten Fragen. Dieser Guide hier ist eine gute Vorbereitung dafür.

Wie ich das ganze in die Tat umsetze, siehst du in folgendem Video:

Lass mich in den Kommentaren wissen, ob du bestimmte Aspekte herausgreifen und anwenden konntest oder du die ein oder andere Sache völlig anders angehen würdest. Nach welchem Prinzip baust du deine Taktiken? Ich freue mich auf deine Fragen, Erfahrungen, Anregungen, Diskussionsbeiträge :-)

Komm gerne auch auf den FM.Z-Discord, wo dich eine FM-verrückte Community erwartet. Unsere Livestreams findest du auf Twitch, Videoguides auf YouTube und auf Twitter und Instagram verpasst du keine Neuigkeit zum FM und FM.Zweierkette – herzliche Einladung! :-)

51 Kommentare

  • Hi, hast Du eine Ahnung, wo ich im FM23 diese schöne Grafik (Mannschaft > Analysebericht > Vergleich) jetzt finden kann?

  • Moin Tery

    Ich bin leicht verwirrt! :)

    Ich habe heute zum ersten Mal einen Screenshot einer Taktik gesehen, in dem „Gegenpressing“ UND „neu formieren“ bei der Taktik ausgewählt ist (FM22).

    Ich spiele noch den 21er (schiele aber auf FM23). Hier konnte man nur eines der beiden auswählen. Was für mich auch Sinn macht.

    Ist dies im FM22 tatsächlich möglich ( habe ich zum ersten Mal gesehen)? Und falls ja: Widerspricht sich das nicht?

    Viele Grüße!

  • Pingback: Moneyball im Football Manager | FM.Zweierkette

  • Moin Tery,

    ich bin Anfänger bei FM 2021 und kenne nur die alten EA-Spiele aus der Mitte der 2000er.

    Ich habe ein Problem bei der Erstellung einer zweiten Taktik. Zwar weiß ich prinzipiell, wie ich diese erstelle im Taktikmenü, jedoch verändern sich stets die Spielerpositionen wenn ich im Menü zwischen Taktik 1 und 2 springe und ich muss die Spieler innerhalb der Aufstellung immer wieder die richtig verschieben.

    Also bei Taktik 1 habe ich einen DM-Spieler und gehe ich dann auf die zweite Taktik ist er Stürmer z.B. und ich muss die einzelnen Spieler wieder richtig tauschen.

    So können die Spieler Ihre Rollen innerhalb der Taktik nicht trainieren bzw lernen die Spieler nur eine Rolle richtig. Im Beispiel lernt mein Spieler für die erste Taktik DM und für die zweite Taktik Knipser.

    Im Prinzip sind die Taktiken gespeichert, jedoch nicht die Aufstellungen.

    Hast du da evtl einen Tipp für mich, wie ich das Problem vermeiden kann? Vielen Dank im voraus!

    Mit freundlichen Grüßen

    Mathias

    • Hi Mathias,

      ich stelle die Spieler immer erst am Spieltag auf, daher habe ich das Problem nicht.

      Ich denke auch nicht, dass dein DM Knipser trainiert, wenn er da nicht spielt.

      Unabhängig davon kannst du oben rechts Aufstellungen separat speichern und laden.

      Ich hoffe, das hilft dir weiter.

      Grüße Tery

  • Hi Tery,

    kann ich anhand der Taktik und/oder der Rollen und Dutys das Verhalten der Aussenverteidiger so anpassen, dass diese in der Rückwärtsbewegung außen bleiben und nicht die Nähe der IV suchen und noch besser sogar etwas höher und nicht auf der gleichen Linie stehen? Selbst wenn ich diese höher positioniere suchen sie zwingend die Bindung zu den IVs, das will ich aber nicht, in der Mitte habe ich bereits ein defensives Dreieck von DM und IVs, ich will die Räume außen besetzt sehen. Ich probiere jetzt schon 90h rum, ich vermute langsam, dass das Verhalten der AVs extrem verändert wurde.
    Danke und Grüße Ingo

    • Moin Ingo,

      die Außenverteidiger versuchen immer, eine Kette zu bilden. Wenn du sie eins nach vorne ziehst und eine der offensiveren Rollen (FV/KFV) wählst, bist du da am Limit, was möglich ist. Ggf noch per Teamanweisung breiter verteidigen.

      Was dir vorschwebt, kannst du am ehesten z.B. im 3-4-1-2 mit RM/LM erreichen (also ohne nominelle Außenverteidiger).

      Grüße Tery

  • Pingback: Training im Football Manager – eine Einführung | FM.Zweierkette

  • Das Meiste (nicht alles!) was hier steht ist mir bekannt, aber man lernt im FM ja nie aus, und daher ist es immer toll zu sehen, wie andere Spieler arbeiten.
    Ich wollte einfach ein riesen Kompliment für diesen tollen Guide (Text+Video) da lassen, tolle Arbeit Tery 🙂

    • Danke, Cooper – freut mich sehr!

    • Achja, eine Sache fehlte mir persönlich im Text/Video. Wie geht man/du vor, wenn man eine Taktik um einen bestimmten Spieler herum bauen will oder vieleicht sogar muss.
      Selber bekomme ich das bislang meist hin, kann mir aber vorstellen, dass es interessant für Anfänger sein könnte.
      Also was machst du, wenn ein Spieler im Kader allen anderen im Grunde überlegen ist?
      Baust du dein System um ihn herum oder bindest du ihn nur als einen von 11 in dein System ein?
      Beispiel aus der nahen Vergangenheit in real: Max Kruse bei Werder.

      • Wenn es ein Kreativspieler ist, würde er eine Freirolle bekommen, damit er am meisten den Ball hat; wenn es ein Stürmer ist, würde ich zusehen, dass er die Bälle wie gewünscht erhält.

        Der Ansatz unterscheidet sich aber nicht sehr vom generellen Erstellen der Taktik, weil man auch so viele Angriffsoptionen braucht. Was passiert sonst, wenn der Spieler einen schlechten Tag hat oder vom Gegner abgemeldet wird?

  • Hallo, erstmal ein großes Dankeschön für die Super Guides 🙂
    Nun zu meiner Frage… Ist es also möglich mit einer offensiven Mentalität, also mehr Risiko, defensiv zu spielen? Meine Idee ist offensive Mentalität mit einer kompakten und einer zurück gezogenen Defensivlinie zu spielen um dann mit direkten bzw. vertikalem Passspiel zu kontern. Ist das so möglich oder bin ich da total auf dem Holzweg?

    Viele Grüße

    • Hi Alex,

      klar ist das möglich, bedarf halt eines gewissen Finetunings – aber das trifft wohl auf jede Taktik zu.

      Wenn du die Defensivlinie maximal tief stellst, wird sie halt etwas höher stehen als mit defensiver Grundausrichtung und tiefer Linie.

      Grüße Tery

  • Hi,

    ich bin nach ein paar Jahren mal wieder auf einen neuen FM umgestiegen.
    Gibt es eigentlich nicht mehr die Option einen Spielmacher und Zielspieler festzulegen wie bei den älteren FMs?
    Oder habt ihr einen Tip, wie ich in einem 4-3-3 bzw. 4-1-2-3 die meisten Torchancen für meinen 9er erarbeiten kann?

  • Servuuus! Mich würde mal interessieren, wie Ihr mit dem „Tempo“umgeht. Ich habe diesen Punkt in all den Jahren immer vernachlässigt und „normal“gelassen. Man sagt ja, dass die Mannschaft technisch stark sein muss, damit man ein höheres Tempo ohne viele Ballverluste spielen kann. Wann ändert Ihr das Tempo? Welche Voraussetzung muss euer Team mitbringen? Spielt Ihr auch in tieferen Klassen mit hohem Tempo?

    • Am Tempo ändere ich tatsächlich auch eher selten etwas. Die Kopplung an die Technik der Spieler sehe ich nicht so – es sei denn, du versuchst ein schnelles Kurzpassspiel aufzuziehen.

      Wenn du jedoch “nur“ schnell umschalten willst, würde ich auch mit einer technisch mittelmäßigen Mannschaft das Tempo erhöhen.

      Grüße Tery

      • Meinste, dass geht auch mit weniger starken Technikern? Ich habe einen Save mit WOB gestartet und werde es da mal versuchen.

      • Wenn du es nicht auf Kurzpassspiel anlegst, habe ich da keine Bedenken. Technik hilft natürlich trotzdem immer :)

  • Stand im fm17 ^^

    Aber vielen dank für seine Hilfe :)

  • Wo soll das stehen? Das ist völliger Unsinn … der spielt die Bälle überall hin, wo es ihm passt.

    Der ZSm ist wirklich kein Runner, daher würde ich ihn als absichernden Part einsetzen.

  • ich hatte irgendwo gelesen… das der zsm aber nicht so der runner ist… das soll der zm mit support duty sein… daher frag ich ja :) das 4-4-2 ist zwar einfach… aber im mittelfeld wirklich bisschen kniffelig :)

    ein vosm mit support… spielt die pässe doch nur auf spieler mit support duty oder ? steht im spiel in der beschreibung :D

  • moinsen :D ich bins mal wieder xD

    ich hab da mal eine taktik frage… momentan tüftle ich an einem 4-4-2 system…. ich glaube ich hab das schon im MTF angesprochen…

    mein problem ist das mittelfeld… defensiv hält es gut… aber offensiv geht nicht viel… ich habe einen MZ auf defensiv… und einen MZ auf support… aber wie gesagt… in der offensive geht da nix… soll ich den MZ umstellen? wenn auf was? damit offensiv bisschen mehr abgeht :D

    • Moin :-)

      Da gibts mehrere Möglichkeiten. Eine Angriffs-Duty ist mir persönlich in einem Zweiermittelfeld zu riskant; ein BBM wäre die die „offensivste“ mögliche Rolle für mich. Eine andere Möglichkeit ist auch, einen Spielmacher mit reinzunehmen, entweder einen ZSm, der gleichzeitig die Absicherung übernimmt oder – als offensiveren Part der Zwei – einen VeSm (ähnlich wie BBM) oder VoSm (der dann den Zehnerraum besetzt).

      Hoffe, das hilft dir weiter – unabhängig davon bin ich aber auch ein Fan der Kombi MZd / MZu. Hängt aber auch immer von den anderen Rollen ab.

      Tery

      • Hallo ich spiel gerade mit Bronshoj BK in der 2. dänischen Liga. Spiele auch ein 4-4-2 System. Möchte gerne kontern weil wir in jeden spiel Außenseiter sind. Würde ein b2b und ein mz(v) Sinn ergeben? Oder lieber ein ZSM auf V?

      • Hallo Pascal,

        wer soll die Konter denn einleiten? Wenn das der Torwart/ein Ballspielender IV ist, dann kann das funktionieren. Wenn du das lieber jemand kreativerem überlassen willst, dann würde ich den ZSm probieren.

        Prinzipiell passt aber beides gut – alles andere kommt dann über das Testen im Spiel. Jede Mannschaft ist anders.

        Grüße Tery

  • Das mache ich ähnlich wie du. Nur bezüglich der schlechten Spieler bin ich anderer Meinung. Klar gibt es Tage, an denen nichts geht. Aber häufig passiert es auch, dass sie nach einer grottigen ersten Hälfte in der zweiten zum Matchwinner werden. Nicht immer und nicht alle – mein Topstürmer ist aber auch nach 89. Minuten und mit Note 6,3 noch für das entscheidende Tor gut.

  • @ PatiFM

    Meiner Erfahrung nach hat das viel mit der Mentalität deiner Mannschaft zu tun. Nach vielen Siegen werden sie immer überheblich. Wenn man da nicht genug gegenangeht (per Pressekonferenzen, Teamtalks etc), nehmen die die Gegner nicht mehr ernst. Oft verliert man dann hoch gegen den letzten der Liga.

    Hinzukommt aber auch noch das die KI im FM2017 viel besser darin ist Gegenmaßnahmen gegen Deine Taktik zu finden. Man kann jetzt nicht wie früher eine ganze Saison mit einer unveränderten Taktik spielen. Man muss sich immer anpassen.

    Ich hoffe es hilft, Norman

    • Un da man sich immer anpassen muss, stelle ich meine eigentliche Spieltaktik immer erst kurz vor Beginn ein, je nach gegnerischer Aufstellung und wie ich vermute wie der Gegner gegen mich angehen wird. Die Feineinstellungen finden dann eigentlich immer während der ersten 5 min des matches statt und müssen auch immer wieder korrigiert werden, spätestens zur Halbzeit. Ich finde es daher allgemein sehr schwierig über funktionierende Taktiken zu sprechen, es wird doch wieder alles über den Haufen geworfen wenn der Gegner plötzlich zu überraschen weiß.

      Was mich nervt sind Spieler mit einem schlechten Tag, man weiß bereits nach spätestens 20 min ob der Spieler gut spielt oder das gesamte Match schlecht, da hilft leider auch nicht die Rolle zu wechseln, kein ermutigen und gut zureden, man weiß einfach ziemlich früh das der Kollege ne sichere Auswechslung wird und sich nicht mehr fängt. Schade eigentlich …

  • ja sehr bitter. Ich spiele aber generell nie offensiv und schaue das ich wenig anfällig für konter bin. Zudem noch kurze Pässe, ball halten und geduldig spielen. Ich finde da sollte such gegen tiefstehende Gegner einiges möglich sein. Aber von im Schnitt 60% Ballbesitz auf knapp 50% und von 9:2 Torschüsse auf 2:11 (mal ein Beispiel) kann ich mir nicht erklären. Danke jedenfalls für deine Tipps ;) Liebe Grüße

    • Ja, ist komisch manchmal. Ich würde dann mal versuchen, offensiver zu spielen bzw. den Gegner stärker unter Druck zu setzen. Pressing, höheres Tempo o.ä. wären meine Ansatzpunkte. Wie gesagt aber auf Basis dessen, was man tatsächlich sieht.

  • Bei mir gehen die Taktiken immer vom ein ins andere Extrem. Die ersten 15 Runden spiele ich die Gegner an die Wand, bekomm kaum Tore und lasse so gut wie gar nichts zu. Mein Stürmer trifft regelmäßig.

    Plötzlich bin ich chancenlos, sogar gegen 10 Mann, bin offensiv nicht mehr vorhanden und Defensiv ein Hühnerhaufen.

    Nimmt mir eigentlich immer wieder den Spaß an meinen Projekten.

    Ich weiß mir langsam echt keinen Rat mehr

    • Das Phänomen kenne ich auch. In der Regel liegt das daran, dass die Gegner Spiele gegen dich etwas defensiver angehen, da du recht erfolgreich warst.

      Normalerweise genügt es, durch kleine Änderungen (einzelne Rollen, ggf. Mentalität/TI) sich an die neue Situation anzupassen. Ein Patentrezept gibt es nicht, es hilft aber, die Spiele ausführlicher anzuschauen und ggf. hinterher zu analysieren, um zu sehen, was genau sich verändert hat.

      Grüße Tery

  • Grüß dich !

    Ich spiele den FM seit FM14 und bin da her schon recht gut vertraut wie ich meine Mannschaft führen kann/soll/will.
    Ich habe mir dennoch deine ganzen Guides gerade durchgelesen, da ich mir gedacht habe – es schadet ja nicht.
    Und ich muss schon sagen das ich ehrlich beeindruckt bin!

    Ich dachte das ich relativ Tief in der Materie drinnen wäre aber so ist es nicht, was mir gerade bewusst wird.
    Durch deine Guides die mir diverse Dinge neu erleuchtet haben sehe ich den FM nun anders und Sehr viel komplexer als ich es selber wahrgenommen habe. Gerade die Praxis- Analyse in den Situations-Klick-Bildern haben meinen Horizont in diesen geliebten Spiel erweitert und auf einen neuen Level gehoben.
    Da ich nie wirklich analysiert habe nach dem Spiel und mir so der nächste Schritt gefehlt hat sowohl gedanklich als auch konkretes bewusstes fühlen/ sich im klaren sein ( unabhängig von den Spielergebnissen ).

    Hut hab!

  • Habs gefunden…

  • Ich habe eine ziemliche Anfängerfrage, aber wo finde ich den Teamvergleich aus dem ersten Abschnitt?

  • Mal eine Frage, stehe ein wenig auf den Schlauch. Wie verhält sich der Unterschied zwischen Flg und AM? Laut Erklärung verstehe ich es so, das sich der AM mehr in der defensive einbringt, ist aber auch nicht unbedingt ein schneller und dribbelstarker spieler. Arbeitet der normale Flg auch nach hinten? Wie würde man beim FM zum beispiel einen Ribéry aufstellen? Ist ja ein dribbelstarker Flügelspieler der aber auch nach hinten arbeitet. Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich ausgedrückt.

    • Der Unterschied zwischen Flg und AM ist die Direktheit. Der Flg sucht häufiger das Dribbling um auf die Grundlinie zu kommen. Der AM ist mehr im Passspiel eingebunden und kombiniert mehr mit dem Rest der Mannschaft. Defensiv arbeiten beide mit, wobei man beim AM die Duty natürlich auch auf Verteidigen setzen kann, was der Flügelspieler nicht hat.

      Riberys Rolle würde ich dementsprechend abhängig von der Taktik machen; in Umschaltsystemen Flügelspieler, in Ballbesitztaktiken AM. Das schöne beim AM ist auch, dass er viele PIs verfügbar hat, sodass man ihn noch etwas Richtung Flg gestalten und eine Mischung bauen kann.

  • Das ist mir leider auch schon aufgefallen. Hatte ja mal den Versuch gestartet im MTF eine Taktik gemeinsam zu erarbeiten. Das ging genau so in die Hose wie du sagtest. Als Antwort kommt eine Änderung ohne Erklärung warum. Fand ich etwas schade. Deswegen kann ich mich nur nochmal anschließen uns deinen Blog loben weil es Hilfe zur Selbsthilfe ist und kein fertiges Produkt.

    • Eine Taktik gemeinsam zu erarbeiten ist extrem schwierig, da jeder eine andere Herangehensweise oder Sichtweise hat und zudem noch seine eigenen Erfahrungen macht. In einem Guide heißt es z.B. (auch wenn es deutlich nur als lose Regel empfohlen wird), nur eine bestimme Anzahl von „Spezialisten“ je nach Mentalität aufzustellen, wobei ich für mich eher beide Dinge unabhängig voneinander betrachte: ich hab in nem 14er Save großen Erfolg mit einer extrem fluiden Philosophie, bei der ich 5 oder 6 Spezialisten habe. Ändere ich die Philosphie (Fluidity), spielt die Mannschaft schon nicht mehr so, wie ich mir das vorstelle. Deshalb finde ich den Weg der „Denkanstöße“ deutlich besser, auch wenn dieser Weg der deutlich schwierigere ist.

  • Das Gute an diesem Guide ist, dass dem FM-Spieler das selbstständige Denken nicht abgenommen wird. Im MTF bekommt man zwar gute Änderungsvorschläge, wenn man Probleme mit seiner Taktik hat, aber ich vermisse oft die Erklärung dahinter. Es heißt oft nur:“Mach aus der Rolle X doch mal eine Rolle Y“, ich persönlich vermisse da oft die Erklärung, warum eine Rolle für eine Taktik geeigneter ist bzw. sein soll, als eine andere. Dabei geht es mir nicht um die Lösung auf dem Silbertablett, sondern eher um den Gedanken dahinter. Klar, freue ich mich, wenn sich Rolle Y für meine Taktik besser eignet, als Rolle X, aber: ich wüsste auch gerne, warum das so ist.
    Generell ist mir aufgefallen, daß Diskussionen um die Taktik in englischsprachigen Foren tiefer gehen, als es im MTF der Fall ist (was aber KEINE Kritik am MTF sein soll !). Vllt schafft es dieser Blog ja, diese Lücke zu schließen. Was ich bisher gelesen habe, gefällt mir sehr gut und hat mir auch hier und da schon weitergeholfen.

    • Hallo 53bast1an,
      danke für deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass die Herangehensweise ankommt. Dass die Diskussionen in den englischen Foren tiefer gehen als im MTF liegt meiner Meinung nach daran, dass dort einfach mehr Leute zusammenkommen. Dazu dürften die im Schnitt einige FM-Jahre mehr auf dem Buckel haben. Da hat man dann eine kritische Masse beisammen, die taktische Themen befeuern kann.

      Im MTF hängt das immer etwas an Einzelpersonen – aber was nicht ist, kann ja noch werden :-)

      Grüße Tery

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